Jugend entscheidet

„Jugend entscheidet“ ist ein Programm, in dem Kommunalpolitik für Jugendliche erleb- und erfahrbar gemacht wird. Interessen von Jugendlichen sollen besser einbezogen und das Interesse der Jugend für Kommunalpolitik geweckt werden. Ein „kommunales Team“, bestehend aus Vertrerterinnen und Vertreter aus der Kommunalpolitik, den weiterführenden Schulen, der Offenen Jugendarbeit und Mitgliedern der Verwaltung, hat in Zusammenarbeit mit der Hertie-Stiftung gemeinsam eine große Beteiligungsaktion für Jugendliche vorbereitet.

130 Jugendliche waren in Rendsburg bei „Jugend entscheidet“ am 11. und 12. Oktober dabei

130 Jugendliche haben am 11. und 12. Oktober über die zukünftige Gestaltung ihrer Stadt gesprochen. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 17 Jahren der beiden Gemeinschaftsschulen, der drei Gymnasien und von der Offenen Jugendarbeit erarbeiteten in einem von Moderatoren der Hertie-Stiftung begleiteten Prozess in neun Arbeitsgruppen ihre zukünftigen Wünsche, um die Stadt Rendsburg für Jugendliche lebenswerter zu machen. Das Format mit ausgiebigen Diskussionen, der Erarbeitung von konkreten Vorschlägen, reichlich Pizza und einer Jugenddisko im Anschluss der Thementage fand eine, auch inhaltlich, große Resonanz. Die Themenschwerpunkte der Arbeitsgruppen waren neben der jugendgerechteren Gestaltung des Stadtparkes auch die Sicherheit unbeleuchteter Bereiche im Stadtgebiet  inklusive möglicher technischer Lösungen, die Gestaltung attraktiver Freizeit- und Ferienangebote, Ausstattungswünsche für die Räumlichkeiten der Offenen Jugendarbeit, zusätzliche mädchengerechte Angebote in der Offenen Jugendarbeit und dem öffentlichen Bereich, sowie sinnvolle Ausstattungen der Schultoiletten. Die Jugendlichen präsentierten ihre Ergebnisse am Samstagabend Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen und Bürgermeisterin Janet Sönnichsen.

In den kommenden Wochen arbeiten 20 Jugendliche, die sich längerfristig engagieren möchten, an der konkreten Ausarbeitung eines Antrages an die politischen Gremien. Hierzu bilden sie Schwerpunkte aus den erarbeiteten Vorschlägen der Thementage. Unterstützt werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schulsozialarbeit, der Offenen Jugendarbeit, der Kommunalpolitik, der Verwaltung und der Hertie-Stiftung. Die beteiligten Jugendlichen lernen dabei mit kreativen Methoden, wie Demokratie und Kommunalpolitik funktionieren, aber auch, dass sie politisch wirksam sein können, wenn sie sich aktiv beteiligen. Übergeordnetes Ziel im Laufe des Projekts ist es ein längerfristiges, individuelles Konzept für Jugendbeteiligung für Rendsburg zu erarbeiten.

Die Präsentation im Ausschuss soll bis spätestens zum Ende des ersten Quartals 2025 geschehen. Rendsburg ist dann gefordert, mindestens eine der Ideen der Jugendlichen zu beschließen und in die Tat umzusetzen.

Medieninformation vom 16. April: Rendsburg bei „Jugend entscheidet“ dabei

Medieninformation vom 20. Juni: Projekt „Jugend entscheidet“ in Berlin gestartet