Museen
So viel Kultur
Der Bedarf an kulturellen Genüssen wird von insgesamt fünf Museen gedeckt. Darunter die Städtischen Museen im Kulturzentrum Hohes Arsenal und das über die Landesgrenzen hinaus bekannte Dr.-Bamberger-Haus (oben), eine ehemalige Synagoge, in der heute das Jüdische Museum seinen Sitz hat. Aber auch im Stadttheater und in den beiden größten Kirchen der Stadt wird ein vielfältiges kulturelles Programm geboten - im Sommer ergänzt durch Konzerte des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals.
Die Museen im Kulturzentrum setzen sich aus zwei Museumstypen zusammen, vereint unter dem Dach der dreiflügeligen barocken Anlage des Hohen Arsenals am Rendsburger Paradeplatz. West- und Nordflügel werden im Erdgeschoss vom Druckmuseum, im ersten Obergeschoss durch das Historische Museum Rendsburg belegt.
Verbindend für beide Museen: eine Caféteria als Ruhezone im Eingangsbereich und ein Sonderausstellungsraum mit wechselnden Präsentationen zu kunst- und kulturgeschichtlichen Themen im ersten Obergeschoss.
Diese einzigartige Verbindung von Technik- und Kulturgeschichte lässt jeden Besuch zu einem ganz eigenen Erlebnis werden!
Quelle und weitere Infos: www.museen-rendsburg.de
Das Historische Museum Rendsburg in den Museen im Kulturzentrum ist aus dem noch vielen Rendsburgern bekannten Heimatmuseum hervorgegangen und hat eine über 100jährige Sammlungsgeschichte.
Die Darstellung der Stadt- und Kulturgeschichte Rendsburgs beginnt mit der Betrachtung der überaus detailgetreuen Stadtmodelle, die bis heute das Markenzeichen des Historischen Museums Rendsburg sind. Die sich daraus stellenden Fragen zur Geschichte Rendsburgs werden durch kleine thematische Ausstellungseinheiten vertiefend beantwortet – so zum Militär und zur Geschichte der Garnison, zu Schifffahrt, Schiffbau und Kanälen, zum Marktgeschehen um 1900, zu Zünften und Handwerk, zur Strafverfolgung, zur Industrialisierung am Beispiel der Carlshütte oder zum Alltag in der Flüchtlingsstadt Rendsburg ab 1945 unter alliierter Verantwortung.
Rendsburger Fayencen werden ebenso wie hochwertiges Zinn ansprechend präsentiert – und nicht nur Rendsburger erfreuen sich am alten Verkaufstresen des ehemaligen Eisenwarenhändlers Paul Matz aus der Königstraße. Womit spielten Rendsburger Kinder am Anfang des 20. Jahrhunderts? Seit wann gab es in Rendsburg Badewannen, und was war ein ‚Goldeimer’? Was war ein ‚Eiderbulle’, und wie viele Arbeiter bauten den Nord-Ostsee-Kanal?
Seit November 2011 ist das Historische Museum um eine Attraktion reicher: Der Rendsburger Sammler Reinhard Jahnke übergab dem Museum seine komplette Sammlung von historischem Blechspielzeug, die seitdem im Nordflügel zu bewundern ist.
Quelle und Infos: www.museen-rendsburg.de
…ist sammlungsgeschichtlich ein noch recht junges Haus. Entstanden aus einer Initiative von Druckereikaufleuten aus Schleswig-Holstein und Hamburg, entwickelte sich ab Mitte der 1970er Jahre eine imponierende Sammlung zum Satz- und Druckereiwesen.
Auf rund 600 m² wird im Druckmuseum die rasante technik- und sozialhistorische Entwicklung der letzten 200 Jahre präsentiert: von Gutenbergs Handsatz mit Winkelhaken, Kniehebel- und Abziehpresse über den Maschinensatz mit Typograph und Linotype bis hin zum Foto- und Computersatz unserer Tage. Neben der Satzerstellung wird die Bildaufbereitung durch die Reprofotografie und die Scannertechnik gezeigt.
Weitere Infos: >>hier
Das Jüdische Museum Rendsburg gehört zu den ältesten jüdischen Museen in Deutschland. In Schleswig-Holstein ist es der einzige Ort, der umfassend über die Geschichte und Kultur der Juden im Land informiert.
Das bedeutende historische Bauensemble umfasst die 1844/45 errichtete ehemalige Synagoge mit einer original erhaltenen Mikwe und die unmittelbar angrenzende einstige Talmud-Tora-Schule aus dem frühen 19. Jahrhundert. In drei großen Dauerausstellungsbereichen vermittelt das Museum die Geschichte der Juden in Schleswig-Holstein, die jüdische Religion und Identität sowie Kunst von jüdischen Verfolgten des Nazi-Regimes. Sonderausstellungen zu jüdischer Kultur und Geschichte sowie Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen runden das Programm des Hauses ab.
Seit 2002 gehört das Museum zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Die etwa 6000 Bände umfassende Präsenzbibliothek zur jüdischen Geschichte und Kultur ist nach telefonischer Voranmeldung für Interessierte zugänglich.
Das Jüdische Museum ist ganzjährig dienstags bis samstags von 12-17 Uhr und sonntags von 10-17 Uhr zugänglich. Für Informationen zu den Vermittlungsangeboten für Schulklassen und andere Gruppen wenden Sie sich bitte telefonisch oder per e-mail an das Museum.
Jüdisches Museum
Prinzessinstr. 7-8
24768 Rendsburg
04331 / 440 430
info@jmrd.de
Weiterführende Informationen: www.jmrd.de
Hintergrund: Zur Geschichte der Juden in Rendsburg
1692 wurde Rendsburg durch ein königlich-dänisches Privileg zur sogenannten „Toleranzstadt“ erklärt. Im Stadtteil Neuwerk durften sich seither Juden niederlassen, sofern sie dort ein Haus errichteten. Sie erhielten ein eingeschränktes Ortsbürgerrecht und waren damit ungleich besser gestellt als die sog. Schutzjuden in den meisten anderen Orten Schleswig-Holsteins und Dänemarks. 1695 wurde ein jüdischer Friedhof im nahegelegenen Westerrönfeld angelegt.
Der bis heute bestehende Synagogenbau in der Rendsburger Prinzessinstraße ist der zweite an dieser Stelle. Zur Zeit seiner Errichtung in der Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die jüdische Gemeinde ca. 300 Mitglieder. Bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wurde die Gemeinde durch Abwanderung stark reduziert. Unter dem NS-Regime wurde das jüdische Leben in Rendsburg gewaltsam beendet. Im Hof des heutigen Museums wird an einer Gedenkwand der als Juden verfolgten Rendsburger Bürgerinnen und Bürger gedacht.
Energie und ihre Nutzung früher und heute, die Entwicklung von Elektrogeräten seit 1890 und die Besucher erfahren Wissenswertes auch über die Lebensbedingungen der Menschen vor dem "Stromzeitalter". (Führung ca. 1,5 Stunden)
Öffnungszeiten:
dienstags 10:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 16:00 Uhr außer feiertags
und nach vorheriger Anmeldung: + 49 (0) 170 666 38 24
Infos: www.elektromuseum-rendsburg.de
Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester
Hans – Heinrich - Beisenkötterplatz 1, Tel:04331/1 40 00
www.sh-landestheater.de
Bereits 1901 wurde das Gebäude als Stadthalle errichtet. Da der Grund des zugeschütteten Holstengrabens nicht tragfähig genug war, bilden nun 42 mit Beton verfüllte Brunnen das Fundament. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude nur noch als Theater genutzt. Dazu hatte man steigende Sitze eingebaut, was eine Mehrzwecknutzung nicht mehr zuließ.
Ganz am Ende des Jahrhunderts kam es noch einmal zu wesentlichen Umbauten bei denen neben der Erneuerung der gesamten Technik auch ein Kulissenaufzug angebaut wurde. Wenn auch viele spielerische Elemente weichen mussten, ist das Theater immer noch eine strahlende Attraktion im Stadtbild. Das Stadttheater bestimmt weithin die Szene am Jungfernstieg. Das eindrucksvolle Gebäude wurde 1901 von der Sparkasse gestiftet.
Das Alte Rathaus wurde in seiner ursprünglichen Form 1560 erbaut und gehört somit zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Der charakteristische Treppengiebel mit seinem modernen Glockenspiel wurde erst bei Restaurierungsarbeiten um die Jahrhundertwende geschaffen. Der historische Sitzungssaal sah im 16. Jahrhundert viele candtage, u.a. auch den vom 9. März 1542, auf dem die Reformation für die Herzogtümer beschlossen wurde.
In den Räumen des Alten Rathaus am Altstädter Markt finden Sie die Tourist-Information Nord-Ostsee-Kanal & Ticketservice. Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 15 Uhr. Ein Besuch lohnt sich!
Am Paradeplatz, der im Zuge des Festungsbaus 1690 entstand, stehen viele bedeutsame Bauten, die u.a. von dem aus Lugano stammenden Baumeister Domenicus Pelli stammen. Allen voran die Christkirche, die frühere Garnisonskirche (1694/1700), die auf Wunsch des dänischen Königs so ausgelegt wurde, dass die gesamte Garnison - etwa 2000 Personen - darin Platz finden konnte. Der König nahm bei seinen Besuchen in Rendsburg im „Königsstuhl" am Gottesdienst teil.
Ein Haus mit Geschichte: Das Schifffahrtsarchiv/Schifffahrtsmuseum, in dem jetzt auf 550 Quadratmeter ein umfassendes Bild der Schifffahrt seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts gezeigt wird, wurde 1697 von dem Chirurgus Stubbe erbaut. Über 120 Jahre blieb es im Besitz der Familie Stubbe. Danach beherbergte es eine Schankwirtschaft und ein Geschäft für Kolonial-, Eisen und Kurzwaren, dann ein Café und ein Textilgeschäft, und zuletzt das Restaurant "Der Fischbäcker" und ein Pelzgeschäft.
Die Sanierung und der Ausbau zum Archiv erfolgten durch das Architekturbüro Bock + Bock in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Rendsburg ist um ein stilgerecht restauriertes Baudenkmal und um ein Schifffahrtsmuseum reicher geworden.
Schifffahrtsarchiv
Königstr. 5
Rendsburg
Tel: 0 43 31 - 43 79 376 und mobil 0176 54387300
Email info[at]rendsburger-schifffahrtsarchiv.de
Öffnungszeiten:
Mi 10-17 Uhr
Sa 10-13 Uhr
Gruppen nach Vereinbarung
Ansprechpartner: Peter Carstensen
Quelle und Infos: www.rendsburger-schifffahrtsarchiv.de
Kunstwerk Carlshütte ist eine gemeinsame Initiative der ACO Gruppe und der Städte Büdelsdorf und Rendsburg. Namensgeber und Zentrum des Kulturforums ist die 1827 gegründete und 1997 stillgelegte Carlshütte; sie war das erste Industrieunternehmen der Herzogtümer Schleswig und Holstein. Heute wird das Gelände für Kulturveranstaltungen genutzt.
Vor allem die 1999 erstmals veranstaltete NordArt zieht in jedem Sommer zehntausende Besucher in die imposante Carlshütte und hat sich als Europas größte jährliche Kunstausstellung etabliert. Sie wird als Gesamtkunstwerk jährlich neu konzipiert und bietet ein umfassendes Panorama zeitgenössischer Kunst aus aller Welt. Auf insgesamt 22.000 Quadratmetern Hallenfläche in der alten Gießerei und in der ACO Wagenremise, ergänzt von 80.000 Quadratmetern Parkgelände sowie öffentlichen Plätzen in der Stadt, zeigen von Juni bis Anfang Oktober über 200 ausgewählte Künstler ihre Arbeiten.
Im Juli und August bietet Kunstwerk Carlshütte ein weiteres überregionales Highlight. Die ACO Thormannhalle dient den rund 120 jungen Musikern der Internationalen Orchesterakademie des Schleswig-Holstein-Musik Festivals als Proben- und Konzertraum und bietet Platz für 950 Zuhörer.
NordArt 2020: 06. Juni – 11. Oktober, Öffnungszeiten: Di–So 11–19 Uhr
Sonderveranstaltungen und Informationen: www.kunstwerk-carlshuette.de
Tipp:
Auf dem Gelände befindet sich ein Ausstellungscafé in der Alten Meierei.
Öffnungszeiten: Di bis So. 12.00 - 19.00 Uhr
Weitere Infos: www.nordart.de / www.kunstwerk-carlshuette.de
Das Eisenkunstgussmuseum in Büdelsdorf führt durch die Sammlung von Käte Ahlmann, die die Entwicklung des Eisenkunstgusses vom 15. bis ins 20. Jahrhundert präsentiert.
Nach umfassenden Sanierungsarbeiten und der Neukonzeption der Ausstellung präsentiert sich das Eisenkunstgussmuseum völlig neu. Moderne Szenografie und Medientechnik rücken das „alte Eisen“ in neues Licht. Zahlreiche interaktive Stationen laden zur Entdeckungstour ein. Erfahren Sie zum Beispiel warum Gusseisen im 19. Jahrhundert so beliebt war oder was gusseiserne Hirsche mit Napoleon zu tun haben.
Freuen Sie sich ich auf neue Eindrücke in einer Ausstellung mit Überraschungsmomenten, die das „alte Eisen“ auch für junge Augen interessant macht.
geöffnet: Dienstag bis Sonntag, 12- 17 Uhr
Ahlmannallee 5
24782 Büdelsdorf
04331-4370340
Buchungen und Führungsanfragen:
04621 - 813-333 (Schloss Gottorf)
service[at]schloss-gottorf.de
Stadt Rendsburg
Die Bürgermeisterin
Am Gymnasium 4
24768 Rendsburg
Tel.: 04331 206-0 (Zentrale)
Tourismus & Marketing
Rendsburg Tourismus und Marketing
Bahnhofstraße 12 – 16
24768 Rendsburg
Tel.: 04331 66345-10
Rendsburg Information
Im Alten Rathaus
Altstädter Markt
24768 Rendsburg
Tel.: 04331 66345-66