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Stolpersteine putzen: Aktionstag in der Christian-Timm-Schule

„Wie können wir gemeinsam Verantwortung tragen?“ Diese Frage stellten sich Schülerinnen und Schüler der Rendsburger Christian-Timm-Schule (CTR) mit Blick auf den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November dieses Jahres. Im Rahmen des Aktionstages „Wir tragen Verantwortung“ besuchten Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien sowie Bürgermeisterin Janet Sönnichsen die Schule an diesem Tag und sprachen zu den Schülerinnen und Schülern. „In diesem Jahr gedenken wir der Reichspogromnacht mit gemischten Gefühlen, denn die Diskussion um Antisemitismus ist aktueller denn je“, so Janet Sönnichsen.

In der Aula stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte vor, an denen sie zuvor mehrere Wochen gearbeitet hatten. Sie hatten sich mit konkreten Schicksalen von Juden aus Rendsburg befasst – einige waren sogar selbst CTR-Schüler, wie zum Beispiel Jürgen David. Die Acht- und Zehntklässler haben die ganz persönlichen Geschichten und Lebensläufe der Opfer des Nationalsozialismus aufgearbeitet und diese sehr bewegend den anwesenden Gästen präsentiert. Sönnichsen: „Wir haben uns vorgenommen, aus dem Vergangenen zu lernen und schwere Fehler nicht noch einmal zu machen. Die Christian-Timm-Schule leistet dazu aus meiner Sicht einen ganz hervorragenden Beitrag.“

Auch Karin Prien zeigte sich beeindruckt von der wichtigen Arbeit, die an der Rendsburger Schule geleistet wurde. „Es ist wichtig, dass wir nicht zulassen, dass sich der Judenhass wieder breit macht in unserer Gesellschaft. Ihr arbeitet daran, nicht gleichgültig zu sein, sondern ihr arbeitet daran, Respekt vor der Andersartigkeit des anderen zu haben. Und das halte ich für eine ganz entscheidende Waffe gegen den Antisemitismus.“ Gemeinsam mit den vielen Gästen machten sich die Schülerinnen und Schüler anschließend auf den Weg in die Nobiskrüger Allee, um einige der in Rendsburg zu findenden Stolpersteine zu putzen und auf diese Weise an die Menschen zu erinnern.

Neue App des Landesbeauftragten für politische Bildung:

Die neue App „Stolpersteine SH“ macht es ganz leicht, einmal selbst auf Spurensuche zu gehen. Mit der Kamera des Smartphones können die Stolpersteine gescannt und dann die Biografien der Menschen abgerufen werden. Kiel und Rendsburg sind landesweit die ersten beiden Orte, die in dieser App hinterlegt sind. Weitere sollen folgen.

Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Dana Frohbös

Stadt Rendsburg

Die Bürgermeisterin
Am Gymnasium 4
24768 Rendsburg

Tel.: 04331 206-0 (Zentrale)

Tourismus & Marketing

Rendsburg Tourismus und Marketing
Bahnhofstraße 12 – 16
24768 Rendsburg

Tel.: 04331 66345-10

Rendsburg Information

Im Alten Rathaus
Altstädter Markt
24768 Rendsburg

Tel.: 04331 66345-66

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