Anlässlich des 825. Stadtjubiläums hat die Stadt Rendsburg gemeinsam mit allen städtischen Schulen elf Zeitkapseln im Altstädter Markt versenkt. Die Behältnisse aus Aluminium waren zuvor von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Lehrkräften mit zeittypischen Dingen befüllt worden, über die sie selbst entscheiden konnten. „Ich freue mich sehr, dass sich alle Schulen an der Aktion beteiligt haben, für die sie die Idee ja selbst hatten“, so Bürgermeisterin Janet Sönnichsen während der Veranstaltung auf der Baustelle. Die Umgestaltungsmaßnahmen des Altstädter Marktes, die seit September des vergangenen Jahres laufen, kamen gelegen, um eine solch besondere Zeitmarke genau an diesem Ort zu setzen. „Im Jubiläumsjahr blicken wir auf unsere Stadtgeschichte zurück. Und heute ganz besonders auf den Altstädter Markt mit seiner tollen Kulisse. Er ist der Siedlungskern unserer Stadt und wird bald nicht nur im neuen Glanz erscheinen, sondern bewahrt von nun an auch ein spannendes Geheimnis.“
Klassischerweise werden Zeitkapseln mit Gegenständen befüllt, die zeittypische Dinge für nachfolgende Generationen dokumentieren, etwa Bilder oder die Tageszeitung. Die Schülerinnen und Schüler haben sich für Schulstempel, gemalte Bilder, die Schulchronik, sehr alte und auch aktuelle Zeugnisse, Stundenpläne, die Schülerzeitung, einen USB-Stick, ein getöpfertes Schullogo, selbst produzierten Honig, Flyer und Plakate entschieden. Außerdem haben sie den Kapseln selbst verfasste Texte beigelegt, in denen sie über ihre Träume, Wünsche und Perspektiven schreiben. Auch die Schulleiterinnen und Schulleiter legten den Kapseln Grußbotschaften in die Zukunft bei. All das ist nun in einer Tiefe von gut 1,50 Metern unter dem Marktplatz sicher und wasserdicht verwahrt. „Wir haben gehört, was für tolle Ideen in den Zeitkapseln schlummern“, so Sönnichsen. „Und die gehen nun auf große Zeitreise.“ Mit dabei waren die Grundschulen Mastbrook, Neuwerk, Obereider, Rotenhof und Nobiskrug, außerdem das Förderzentrum Lernen, die Schule Altstadt, die Christian-Timm-Schule sowie das Gymnasium Herderschule, das Helene-Lange-Gymnasium und das Gymnasium Kronwerk.
Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Miriam Faude