Anpassung an das Klima, mehr Biodiversität und dazu ressourcenschonend – all diese Aspekte wurden in die Planung des neuen Beetes einbezogen, das nun auf der Grünfläche des Thormannplatzes errichtet wurde. Dazu ist es innovativ: Eine Sensorik überwacht laufend die gespeicherte Feuchtigkeit im Beet und gleicht diese Daten automatisch mit einer lokalen Wetterstation ab. Ist der Boden zu trocken, wird der Umwelt- und Technikhof der Stadt (UTH) per E-Mail darüber informiert, dass gewässert werden muss. Das Staudenkonzept ist insektenfreundlich, stadtklimafest und blüht mindestens sechs Monate im Jahr.
Der UTH ist für die Pflege der städtischen Flächen zuständig. Sukzessive wurden und werden die Beetanlagen neu gestaltet, die beispielsweise aus den 1960er-Jahren stammen. Ziel ist es dann, die Biodiversität zu fördern und die Bepflanzung an die Klimabedingungen anzupassen. Dabei stehen städtische Flächen im Vordergrund, an denen täglich viele Menschen vorbeikommen.
Das neue Beet am Thormannplatz wird einmal jährlich immer im Frühjahr geschnitten. Der Abschnitt dient als Mulchmaterial, das den Feuchtigkeitshaushalt verbessert und unerwünschte Beikräuter unterdrückt. Durch die Sensorik wird ressourcenschonend mit dem Element Wasser umgegangen. Es wird nur bedarfsgerecht gewässert, wodurch der Einsatz von Personal und Technik optimiert wird. Bürgermeisterin Janet Sönnichsen freut sich schon jetzt auf die Blütezeit. „Ich bin aber auch gespannt darauf, wie sich das Konzept in der Praxis bewährt. Das ist jetzt ein Testlauf, ein Pilotprojekt in modernster Sensorik für weitere Beete dieser Art“. Denkbar wäre ein solches System auch für die Versorgung von Bäumen, gerade im Zuge des Klimawandels.
Aufgrund eines straffen Zeitplans, der guten Zuarbeit der Zulieferer und der Unterstützung durch den UTH konnte die Baustelle früher als geplant abgeschlossen werden. Bereits am Donnerstag, 14. September, war das Beet bepflanzt und die Sperrung aufgehoben.
Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Dana Frohbös