In Rendsburg wurde am Donnerstag, 30. Mai, das neue Instandhaltungswerk für Akkuzüge des schweizerischen Unternehmens Stadler eingeweiht. Das hochmoderne Werk ist in seiner Wartungs- und Ladeinfrastruktur weltweit einzigartig. Am Standort unmittelbar neben dem Gelände des Oktogon in der Loher Straße werden von nun an 55 FLIRT Akku Züge gewartet, geladen und instand gehalten. „Wir freuen uns sehr über diese Ansiedlung“, sagte Bürgermeisterin Janet Sönnichsen bei der feierlichen Einweihung des neuen Werks. „Dadurch konnten wir unsere Stadtteile Seemühlen und Mastbrook an das Schienennetz anbinden. Die hier lebenden Menschen erhalten damit eine Direktverbindung nach Kiel und auch an den Innenstadtbereich rücken die Quartiere näher heran. Und ich hoffe, dass die Linien früher als zuletzt von NAH.SH angekündigt, in Betrieb gehen können.“
Mit Blick auf das neue Werk lobte Sönnichsen die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und hob außerdem die Vorteile für Klimaschutz und Wirtschaft hervor: „In diesem modernen Arbeitsumfeld sind 30 Arbeitsplätze entstanden“. Insgesamt wurden 30 Millionen Euro in den Bau investiert. Die in diesem Instandhaltungswerk gewarteten Schienenfahrzeuge werden 40 Prozent des Bahnverkehrs in Schleswig-Holstein abdecken.
Zum Hintergrund:
Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) hat im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein im Juli 2019 im Rahmen einer Innovationspartnerschaft 55 zweiteilige FLIRT Akku bestellt und einen 30-Jahres-Vertrag über die Instandhaltung abgeschlossen. Die batteriebetriebenen Triebzüge fahren seit Oktober 2023 als weltweit erste batterieelektrische Zugflotte im regelmäßigen Linienbetrieb. Gewartet wurden sie bislang in Kiel.
Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Dana Frohbös