Das Gefallenendenkmal vor der Christkirche am Paradeplatz wird konserviert. Die Stadt Rendsburg investiert in die dringend notwendigen Arbeiten, die Ende April beginnen werden, knapp 3000 Euro. Bürgermeisterin Janet Sönnichsen ist froh, dass die Arbeiten nun beauftragt sind und beginnen können. „Dieses Denkmal ist eng mit der Historie unserer Stadt verbunden. Geschichte wird hier illustriert. Das Denkmal kann damit wichtiger Anstoß für eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sein.“ Das Denkmal wurde im Jahr 1923 auf dem Rasen nordwestlich der Kirche nach langer Vorbereitungszeit spendenfinanziert errichtet und den gefallenen Angehörigen des Infanterieregiments Herzog von Holstein Nr. 85 gewidmet. Das Regiment war in Rendsburg stationiert und hat im Ersten Weltkrieg schwere Verluste erlitten.
Die Stadt Rendsburg hatte sich 1922 dazu bereiterklärt, das Denkmal nach der Einweihung in ihren Schutz zu stellen. Bürgermeister Christian Timm bekräftigte diese Zusage in seiner Ansprache auf der Einweihungsfeier des Ehrenmals. Das Denkmal zeigt die Figur eines trauernden Kriegers auf einem mehrstöckigen Sockel aus Klinkerbacksteinen. Sein leerer Blick und seine Haltung sollen seine Erschöpfung sowie seine Trauer um gefallene Kameraden verdeutlichen. Über die Jahre hat vor allem die Terrakottafigur aufgrund der Witterungseinflüsse Schäden erlitten. Es haben sich Risse gebildet, zudem ist die Oberfläche vergrünt. Zur Vorbereitung der anstehenden Arbeiten wurde bereits ein Dach errichtet. Dieses ist nötig, um den Regen abzuhalten. Für die Konservierung müssen Figur und Sockel trocken sein. Das Denkmal steht zusammen mit der Kirche als Gesamtensemble unter Denkmalschutz.
Auf dem Foto: Pastor Rainer Karstens (Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rendsburg) und Bürgermeisterin Janet Sönnichsen.
Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Dana Frohbös