Mehr Aufenthaltsqualität, barrierefreie Flächen, neue Beleuchtung und ein Wasserspiel – der Altstädter Markt wird in den kommenden Monaten neu gestaltet. Im Vordergrund der Bauarbeiten steht der Marktplatz selbst, aber auch in den angrenzenden Straßenabschnitten in der Mühlenstraße, An der Marienkirche, im Stegen und im Stegengraben wird gebaut. Hier geht es vor allem um den Austausch der Oberflächen.
Die Arbeiten beginnen am 13. September dieses Jahres und dauern 18 Monate. In diese Zeit ist ein zweimonatiger Puffer eingebaut, um Verzögerungen durch Witterungsbedingungen abzufangen. Das Unternehmen Heinrich Brandt aus Westerrönfeld ist mit den Arbeiten beauftragt. Die Baumaßnahme gehört zum Sanierungsgebiet Altstadt und wird aus Städtebaufördermitteln finanziert. Die Gesamtkosten von etwa 3,4 Millionen Euro teilen sich je zu einem Drittel Bund, Land und Kommune. Um weiterhin eine Passierbarkeit durch die Altstadt zu gewährleisten, wurde die Maßnahme in vier Bauabschnitte geteilt. Hierdurch können auch die Einschränkungen für die Anlieger auf ein notwendiges Maß reduziert werden.
Die Bauabschnitte im Einzelnen:
- Mitte September 2023 bis Januar 2024: An der Marienkirche unmittelbar an der Kirche angrenzend
- November 2023 bis Ende Mai 2024: Altstädter Markt (Gasse, die den Stegen mit dem Marktplatz verbindet)
- Mitte November 2023 bis September 2024: Marktplatz
- Mitte Januar 2024 bis Ende August 2024: Mühlenstraße
- Anfang März 2024 bis Ende August 2024: Parkhauszufahrt (Bereich zwischen Einfahrt von der Eisenbahnstraße bis zu An der Marienkirche)
- Ende Juli 2024 bis Ende Dezember 2024: Stegengraben
Die Einrichtung der Bauabschnitte wurde eng mit den Beteiligten abgestimmt – auch mit Blick auf Veranstaltungen. Bürgermeisterin Janet Sönnichsen: „Zum Rendsburger Herbst stehen voraussichtlich nur noch Restarbeiten an, sodass der Marktplatz zum Volksfest Ende August wieder nutzbar sein wird. Das war uns wichtig.“ Die Bauarbeiten werden außerdem genutzt, um unterirdisch verlaufende Leitungen zu erneuern. Jörg Freudenreich, Fachbereichsleiter Bau und Umwelt: „Abwasser Rendsburg tauscht alte Leitungen aus, die Stadtwerke verlegen neue Stromleitungen. Auch der Ausbau von Glasfaser ist vorgesehen.“ Über Infotafeln am Bauzaun und über die Homepage der Stadt wird laufend über den aktuellen Baufortschritt und anstehende Sperrungen informiert werden.
In den vergangenen Monaten liefen nicht nur die Vorplanungen, sondern auch die sogenannte Sicherung der Gebäude, die direkten Bezug zum Baufeld haben. Dabei wurden die Gebäude und eventuell bereits vorhandene Schäden genau begutachtet und dokumentiert. Während der Bauzeit werden Erschütterungen gemessen und Präventivmaßnahmen durchgeführt, um Schäden an den teilweise historischen Gebäuden zu vermeiden.
Auskunft erteilt:
BIG Städtebau GmbH
Treuhändischer Sanierungsträger der Stadt Rendsburg
Inken Glüsing und Corinna Dickes
Tel.: 040 3410678-34 und 040 3410678-52
E-Mail: inken.gluesing@big-bau.de und corinna.dickes@big-bau.de