Zum 80. Jahrestag der Befreiung der Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz und zum Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus setzen die Stadt Rendsburg und das Jüdische Museum ein Zeichen der Erinnerung. Der 27. Januar erinnert an die Millionen Menschen, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden: Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Menschen mit Behinderungen, Homosexuelle und viele andere, die entrechtet, ausgegrenzt und ermordet wurden. Es ist ein Tag, an dem weltweit innegehalten wird, um die Schrecken der Vergangenheit wachzuhalten und eine klare Haltung gegen Hass, Antisemitismus und Ausgrenzung zu bekräftigen.
Dazu Bürgermeisterin Janet Sönnichsen: „Der 27. Januar ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch des Lernens. Er fordert uns alle dazu auf, wachsam gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung zu bleiben und ein respektvolles Miteinander aktiv zu gestalten.“ Die Veranstaltung findet an mehreren Orten im öffentlichen Raum statt. Sie lädt dazu ein, die Geschichte der Stadt, das gesellschaftliche Zusammenleben und Formen der Ausgrenzung in neuer Weise zu reflektieren und setzt dabei auf aktive Beteiligung. Museumsleiter Jonas Kuhn: „Die diesjährige Gedenkveranstaltung verbindet Tradition mit neuen, experimentellen Ansätzen: Ein gemeinsames ‚Draußengedenken‘ soll nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern auch Fragen für die Gegenwart und Zukunft stellen.“ Die Begegnung miteinander und mit der Gegenwart und Geschichte stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung findet am Montag, 27. Januar, 10 bis 13 Uhr statt. Startpunkt ist der Innenhof des Jüdischen Museums, zum Abschluss der Veranstaltung findet für alle Teilnehmenden in den Räumen des Jüdischen Museums ein Empfang statt. Weitere Stationen, die im Rahmen eines gemeinsamen Stadtspaziergangs in das „Draußengedenken“ einbezogen werden, sind der Paradeplatz, das Kulturzentrum, sowie der Stadtpark. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in den Innenräumen des Jüdischen Museums statt, Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich jedoch grundsätzlich entsprechend der Jahreszeit und des Wetters kleiden, damit sie für den geplanten interaktiven Stadtspaziergang gerüstet sind.
Zu der Veranstaltung „Lebendiges Erinnern in Rendsburg. Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz“, sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Die Anmeldung erfolgt über diesen Link: www.landesmuseen.sh/lebendiges-erinnern-in-rendsburg.
Auskunft erteilt:
Fachdienst Kulturbüro
Johanna Schmidt
Tel.: 04331 206-1624
E-Mail: johanna.schmidt@rendsburg.de